Umsetzung einer PV-Anlage in Kombination mit E-Ladesäulen bei der Firma ILME
Das Unternehmen ILME entwickelt und produziert in Italien industrielle Steckverbinder für verschiedene Branchen wie Maschinenbau, Schaltschrankbau, Windenergie, Bahntechnik oder Robotik und vertreibt diese weltweit über Handels-Standorte. Die Niederlassung in Bomig hatte AggerEnergie damit beauftragt, eine Photovoltaikanlage zu planen und umzusetzen. Der Vorteil für AggerEnergie-Kunden beim Kauf einer PV-Anlage: Von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Montage erhalten sie einen umfassenden Service aus einer Hand. Roman Ost, Energieexperte bei AggerEnergie, berichtet über das Projekt.
Wann wurde mit dem Projekt gestartet und wie war der Projektverlauf?
Roman Ost: Zunächst wurden gemeinsam mit ILME die Anforderungen und Wünsche definiert. Die PV-Anlage sollte in diesem Fall mit vier E-Ladesäulen á 2x22 KW kombiniert werden. Hierzu wurden bei einem Termin die Gegebenheiten vor Ort aufgenommen und bewertet. Die reine Montagezeit für die PV-Anlage betrug fünf Tage. Mit den E-Ladesäulen und den Elektroanschlüssen wurden hierfür ca. zwei Wochen auf der Baustelle verbracht.
Was waren die Herausforderungen bei diesem Projekt?
Roman Ost: Zum einen war der Hausanschluss des Unternehmens für eine PV-Anlage dieser Größe und der zusätzlichen E-Ladesäulen nicht ausreichend, daher musste dieser verstärkt werden. Zum anderen befanden wir uns zum Zeitpunkt der Beauftragung noch in der Energiekrise und der Wechselrichter, den wir für die Umsetzung benötigten, hatte damals aufgrund von Engpässen eine Lieferzeit von einem halben Jahr. Die Lieferzeiten haben sich in der Zwischenzeit wieder normalisiert.
Wieviel Leistung hat die montierte PV-Anlage und können Sie uns einige Daten nennen?
Roman Ost: Die Anlage hat eine Leistung von 134,4 kWp und es wurden 316 PV-Module verbaut. Das Flachdach wurde kurz vor Auftragserteilung saniert und ist unbeschattet, damit gut geeignet für die Anlage. Die Module sind in Ost-West Ausrichtung installiert, um eine größere Gesamtleistung zu generieren und die Erzeugung gleichmäßiger über den Tag zu verteilen. Die jährliche Erzeugung liegt bei 114.000 kWh, das entspricht in etwa dem Durchschnitts-Stromverbrauch von 33 Haushalten mit vier Personen oder 814.000 km mit dem Elektroauto, ca. 35.000 kWh werden für den Eigenbedarf genutzt. Der überschüssige Strom wird durch uns dann an der Strombörse direktvermarktet, inkl. dem gesetzlich geforderten Redispatch 2.0. Nach 25 Jahren hat man eine Stromkostenersparnis von ca. 290.000 Euro und eine CO2-Einsparung von 946 Tonnen. Nach elf Jahren hat sich die Anlage bereits amortisiert.
Was sind die Vorteile für Unternehmen, wenn Sie ihre PV-Anlage bei AggerEnergie kaufen?
Roman Ost: Wenn man so ein Projekt wie das der Firma ILME über uns abwickelt, bekommt man einen „Rundum-Sorglos-Service“ aus einer Hand. Unser geschultes Personal hat bereits mehr als 2.100 PV-Anlagen errichtet. Unser Bauleiter ist gleichzeitig TÜV-Gutachter und der Ansprechpartner in der Bauphase. Darüber hinaus garantiert unser Dachdecker-Meister eine qualitative Dachmontage und wir verarbeiten ausschließlich langlebige und hochwertige Produkte. Unser langjähriges Knowhow bezieht sich nicht nur auf die PV-Anlagen, sondern auch auf den Bereich E-Mobilität und die Direktvermarktung des Stroms. Dadurch konnten wir ILME überzeugen, dass sie das Projekt mit uns umsetzen: Die PV-Anlage wurde mit den Ladesäulen kombiniert und kann optional mit einem Speicher erweitert werden. Auch das zukünftige Umrüsten auf eine Wärmepumpe wäre realisierbar. Im Bereich der E-Mobilität kümmern wir uns auf Wunsch bei den E-Ladesäulen auch um die Wartung und die Abrechnung für z. B. Fremdlader.
Und danach? Was passiert nach der eigentlichen Projektabwicklung?
Roman Ost: Selbstverständlich sind wir auch nach dem Projekt für unseren Kunden immer ansprechbar, wir unterstützen weiterhin bei Fragen und Problemen. Wir behalten die Performance der Anlage und die erwirtschafteten Gewinne durch die Direktvermarktung auch nach der Übergabe an den Kunden im Blick. Dadurch können wir schnell reagieren, um dem Kunden Ertragsverluste zu ersparen oder Anpassungen an den Direktvermarktungsverträgen anzubieten. So prüfen wir z. B. auch bei ILME nach einem Jahr Betriebszeit erneut die Wirtschaftlichkeit eines Batteriespeichers. In der ersten Projektplanung war dies aufgrund von hohen Batteriepreisen nicht rentabel. Durch die genaueren Stromprofile des Betriebsjahres können wir dort nochmal hinschauen, auch die Batteriepreise sind zuletzt stark gesunken.
Zudem kümmern wir uns auf Wunsch auch um die Instandhaltung und Wartung der PV-Anlage. Wir gehen immer auf die Gegebenheiten und den Anspruch des Kunden ein. Der Kunde soll schlussendlich eine für ihn sinnvolle, zuverlässige und wirtschaftlich positive Anlage bekommen.